Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Kultur
22.02.2022

Seelsorgeeinheit Mittleres Fürstenland traf sich virtuell

Die neue Seelsorgerin Katrin Blome ist Pfarreibeauftragte für Niederhelfenschwil-Zuckenriet Bild: Ernst Inauen
Die Seelsorgeeinheit Mittleres Fürstenland (SEMF) führte kürzlich die 5. Delegiertenversammlung des Zweckverbands als virtuelle Videobesprechung durch. Die Delegierten der Kirchgemeinden genehmigten die Rechnung 2021 und stimmten auch dem Budget 2022 zu.

Von Ernst Inauen

Wie im letzten Jahr wurde wegen der unsicheren Lage und stets ändernden Massnahmen die Delegiertenversammlung des Zweckverbandes nicht in der klassischen Form durchgeführt. Präsident Michael Okle begrüsste zur virtuellen Videobesprechung neben dem Seelsorgeteam die Delegierten der Pfarreien und einige Gäste. Dem konfessionellen Verbund gehören die Pfarreien Zuzwil-Züberwangen, Lenggenwil und Niederhelfenschwil-Zuckenriet mit etwa 4’500 Katholiken an. Der Kreisrat des Zweckverbands setzt sich aktuell zusammen aus den drei Kirchenpräsidenten Patrick Mader, Lenggenwil, Mathias Eilinger, Zuzwil und Michael Okle, Niederhelfenschwil sowie Peter Imbach als Vertreter der Kapellgenossenschaft Zuckenriet und Gerold Kölbener, Niederhelfenschwil. Lea Flückiger, Zuzwil führt die Rechnungsstelle und Zita Kleger, Niederhelfenschwil das Aktuariat. Als Vertreter der GPK nahm Valentin Gerig an der virtuellen DV teil. Krankheitshalber entschuldigte sich Pfarrer Pater Didier Mungilingi. Es gehe ihm aber schon wieder viel besser, gab Michael Okle bekannt. Vom Pastoralteam waren Primo Grelli, Rolf Tihanyi und Katrin Blome anwesend.

Die Seelsorgeeinheit Mittleres Fürstenland führte die DV als Video-Besprechung durch Bild: Ernst Inauen
Krankheitsbedingt konnte Pfarrer P. Didier Mungilingi nicht an der DV teilnehmen. Bild: Ernst Inauen

Ein Lichtblick für die Zukunft

Während den letzten zwei Jahren waren auch die Kirchgemeinden der Seelsorgeeinheit Mittleres Fürstenland stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. „Das Pastoralteam hatte mit wechselnden Vorschriften bezüglich der Schutzkonzepte zu kämpfen und gab sich Mühe, eine Ordnung zu erstellen, welche möglichst niemanden vom Gottesdienstbesuch ausschloss. Dies wurde damit erreicht, dass innerhalb der Seelsorgeeinheit mindestens ein Wochenendgottesdienst ohne Zertifikatspflicht angeboten wurde“, stellte Präsident Michael Okle einleitend fest. Wie bereits im Jahr 2020 wurden auch 2021 die Kirchbürgerversammlungen in der Seelsorgeeinheit nicht durchgeführt. Die ordentlichen Geschäfte wurden als Urnenabstimmungen angesetzt, mit erfreulich hoher Beteiligung. „Nach der Lockerung der Schutzmassnahmen sind die klassischen Versammlungen und Gottesdienste wieder uneingeschränkt möglich“, bemerkte Michael Okle.

Verstärkung im Seelsorgeteam

Im Rückblick auf das Amtsjahr 2021 erwähnte der Präsident die willkommene Verstärkung des Seelsorgeteams: „Im März begann die neue Seelsorgerin Katrin Blome ihren Dienst bei uns in der Seelsorgeeinheit, zuerst mit einem 50%-Pensum und ab August schliesslich zu 100%. Inzwischen übernahm sie die Pfarreibeauftragung für Niederhelfenschwil-Zuckenriet und hat ihr Büro im Untergeschoss des Pfarrhauses. Im Vikarenhaus Zuzwil fand sie ein neues Zuhause. Sie ist mit grossem Elan bei der Sache und wir wünschen ihr viel Freude und Erfolg in ihrem Wirken“. Im Kreisrat fanden im letzten Jahr sechs reguläre Sitzungen und eine zusätzliche Budgetbesprechung statt. Die wichtigsten diskutierten Themen hätten sich um weitere Schritte gedreht, welche eine engere Zusammenarbeit bereichsübergreifend erleichtern sollen. Diese Zusammenarbeit finde in einer konstruktiven Atmosphäre und sachbezogenen Diskussionskultur statt.

Die neue Seelsorgerin Katrin Blome ist Pfarreibeauftragte für Niederhelfenschwil-Zuckenriet Bild: Ernst Inauen

Höheres Budget für 2022

Die Delegiertenstimmen im Zweckverband SEMF sind wie folgt verteilt: Zuzwil-Züberwangen 5 Stimmen, Niederhelfenschwil-Zuckenriet 3 Stimmen, Lenggenwil 2 Stimmen. Die zehn Delegierten folgten dem Antrag der GPK und genehmigten die Jahresrechnung 2021, die von der Verantwortlichen der Rechnungsstelle Lea Flückiger präsentiert wurde. Sie schliesst mit einem Gesamtaufwand von Fr. 1‘068‘594.95 ab und liegt damit Fr. 64‘575.05 unter dem Budget, bedingt durch stark eingeschränkte kirchliche Aktivitäten. Der Voranschlag 2022 sieht Gesamtkosten von Fr. 1‘207‘890 vor. Die höheren Kosten sind hauptsächlich der dank der Aufhebung der Corona-Massnahmen wieder vorgesehenen Aktivitäten in den Kirchgemeinden geschuldet. Auch trotz den bei vielen Teilnehmenden ungewohnten Bedingungen fand bei der Video-Konferenz ein reger Austausch statt. Der Kreisratspräsident und Kollegienrat Michael Okle bestätigte abschliessend nochmals, dass es Pater Didier Mungilingi nach seinen gesundheitlichen Problemen wieder deutlich besser gehe. Mit der Übernahme administrativer Aufgaben durch die Mitglieder des Seelsorgeteams soll die Stressbelastung reduziert werden.

Ernst Inauen