Nach der Begrüssung durch Yvonne Keller, Präsidentin FDP Oberbüren, und Markus Marty, Vizepräsident FDP Uzwil, und der ersten "Brunchrunde" warfen die St.Galler Regierungsräte Marc Mächler und Beat Tinner einen Blick zurück bzw. nach vorn.

Kanton St.Gallen finanziell gut aufgestellt

Regierungsrat Marc Mächler beleuchtete aus Sicht des Vorstehers des Finanzdepartements die letzten vier Jahre, die geprägt waren durch eine Reihe Herausforderungen, für die gute Lösungen gefunden werden konnten. Viele Unternehmen, die durch Covid-19 in finanzielle Schieflage gerieten, erhielten schnell und wirkungsvoll die notwendige Unterstützung. Den Finanzhaushalt habe man stabilisieren können. Der Kanton St.Gallen sei - sogar bei jetzt tieferen Steuern - gut aufgestellt. Dies widerspiegle sich zudem im erstmaligen Erhalt des Spitzenratings "AAA" (Triple A) von Standard & Poor's.

Innovationskraft und Wil West

Regierungsrat Beat Tinner, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements, kommentierte verschiedene Zukunftsprojekte. Dies sei beispielsweise die ETH/Empa-Professur in St.Gallen, welche neue diagnostische Methoden sowie prognostische Modelle mit der Hilfe von Biosensoren entwickeln soll. Weiter auch der Innovationspark Ost, der innert zehn Jahren selbsttragend werden soll. Ganz neu kommt ein Projekt dazu, dass der Unterstützung von Start-ups dienen werde. Ziel sei es, dass der Kanton St.Gallen und die ganze Ostschweiz bei den umgesetzten Innovationen eine grössere Rolle spielen können.
Beat Tinner ging auch auf den wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkt Wil West ein. Dessen Realisierung - mit anderen Vorzeichen und neuen Rahmenbedingungen - erachtet er als wichtig. Ohne Wil West gebe es keinen Autobahnanschluss Wil-West. Zudem wären andere Entwicklungsschwerpunkte wie jene in den Regionen Goldach und Buchs ebenfalls gefährdet, wenn Wil West nicht umgesetzt würde.
Weiter erwähnte Beat Tinner das Ziel, die Fahrzeit der Bahnverbindung zwischen Zürich und St.Gallen auf unter eine Stunde zu bringen. Es seien aber noch keine Entscheide getroffen worden, wie das umgesetzt werde.

Kantonsratswahlen: Gute Mischung, starke Listen

Die FDP geht - stark besetzt - mit einer Hauptliste und einer Liste der Jungfreisinnigen ins Rennen um die 18 Sitze des Wahlkreises Wil. Einige Kandidierende stellten sich anlässlich des Neujahrsbrunchs persönlich vor: Andreas Widmer (Wil, bisher), Marc Flückiger (Wil, bisher), Yvonne Keller (Oberbüren), Cornelia Kunz (Wil), Nadja Heuberger-Stengel (Flawil), Sabine Plank-Sigg (Zuzwil) und Christof Züger (Niederbüren). Yves Beutler, Präsident der FDP Uzwil und Mitorganisator, "musste" sich aufgrund seiner Hochzeitsreise entschuldigen.