Leserbrief:
Anfang Woche hat der Stadtrat an seiner Pressekonferenz die Rechnung der Stadt Wil für das Jahr 2023
präsentiert.
Wie bereits 2022 ist der Abschluss um mehrere Millionen Franken besser als das Budget es vermuten liess! Ein satter Gewinn von 2.7 Millionen Franken lässt die Worte des Stadtpräsidenten am überparteilichen Podium vom 20. März in Schall und Rauch aufgehen, denn seine Zahlen waren auf dem Budget aufgebaut: Die angeblich 9 Millionen Franken, die die Steuersenkung in 5 Jahren kosten würden, hat die Stadt bereits letztes Jahr eingenommen. (Vergleich Budget 23 zur Rechnung 23)
Die Gegner der Steuersenkung versuchen mit falschen Behauptungen bei den Bürgerinnen und Bürgern Angst zu schüren. «Weniger Spitex», «keine Klassenlager», «in 3 Jahren wieder 6% mehr Steuern» und so weiter. Man hörte diese Scheinargumente bereits 2019 bei der letzten Steuersenkung. Seither ist die Bevölkerung der Stadt Wil um rund 3% gewachsen, die Steuereinnahmen um rund 15% und die Personalausgaben der Stadt um 14%! Man sieht auf einen Blick, wo die Sparschrauben angezogen werden können – beim Personalaufwand!
Die Steuereinnahmen waren noch nie so hoch. Das ist der beste Grund, um JETZT den fleissigen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern etwas zurückzugeben.
Die Bauprojekte, die in den nächsten Jahren auf die Stadt zukommen werden, müssen erst noch vom Parlament und Volk abgesegnet werden. Ob alle geplanten Investitionen diese Hürde schaffen werden, bleibt abzuwarten. Zudem werden diese Projekte dann über Jahre abgeschrieben und fallen nicht in einem einzigen Jahr an. Das komfortable Eigenkapitalpolster der Stadt ermöglicht es, auch grössere Projekte voranzutreiben – auch mit leicht tieferen Steuereinnahmen!
Lassen Sie sich nicht von den Gegnern der Steuersenkung auf eine falsche Fährte locken und stimmen Sie der Steuersenkung am 14. April 2024 zu!
Andreas Hüssy
für das Komitee Ja zur Steuerfusssenkung von 118% auf 115%