Neue Gesichter im Oberstufenschulrat
GEMEINDE NIEDERHELFENSCHWIL: KANDIDIERENDE STELLTEN SICH VOR

Noch spannender wird es im Dreikampf um das Gemeindepräsidium. Dafür machte die Findungskommission eine öffentliche Ausschreibung. Aus mehreren Bewerbungen kamen zwei Personen in die engere Auswahl, worauf Peter Zuberbühler, Wasterkingen, als Kandidat portiert wurde. Der 44-jährige, parteilose Geschäftsleiter einer Holzhandelsfirma ist seit zehn Jahren politisch tätig als Gemeinderat, nebenamtlicher Gemeindepräsident und Schulratspräsident. Er positioniert sich politisch als rechts der Mitte. In der gut funktionierenden Gemeinde Niederhelfenschwil möchte er die bestehenden Voraussetzungen bewahren und mit einer offenen Kommunikation die Bevölkerung am Gemeindegeschehen beteiligen. Aus seiner Sicht sind gute, nachhaltige Rahmenbedingungen für die Familien, die Wirtschaft und die Landwirtschaft und eine lösungsorientierte, parteiunabhängige Politik wichtig. Der Vater von sechs Kindern hat zur Region gute Beziehungen, stammt doch seine Gattin aus der Nähe von Sulgen. Bei einer Wahl wird die Familie ihren Wohnsitz in die Gemeinde verlegen.
Zwei einheimische Kandidaten
Die wählerstärkste SVP Niederhelfenschwil portierte Kantonsrat Damian Gahlinger als Kandidat für das Gemeindepräsidium. Bei seiner Vorstellung zeichnete er seinen persönlichen, beruflichen und politischen Lebensweg. Als jüngstes von zehn Kindern wuchs er in Ebersoll am Rande der Gemeinde Oberbüren auf. Nach einer Maurerlehre in Zuckenriet bildete er sich beruflich weiter und gründete vor siebzehn Jahren sein eigenes Geschäft. In der Gemeinde pflegt er eine rege Vereinstätigkeit und sitzt als SVP-Mitglied im Kantonsrat. Als seine Ziele bezeichnet er die Erhaltung und Förderung der Lebensqualität, der Schulen sowie die Realisierung des Rad- und Gehwegs Sproochbrugg-Klosterstich. Ebenso ist ihm eine richtige Raumplanung ohne grosse Bauprojekte wie in Lenggenwil und die à jour-Haltung der Infrastruktur wichtig.
Dritter Kandidat ist Wilhelm Bläuer aus Zuckenriet. Der 56-jährige Unternehmungsberater wohnt seit 14 Jahren in der Gemeinde und will mit seiner Kandidatur der Bevölkerung eine Auswahl bieten. Er übte Kritik an der mangelhaften Demokratie und Kommunikation. Für den zukünftigen Weg der Gemeinde möchte er sich bei einer vernünftigen Orts- und Finanzplanung und einer Vernetzung in der Region mit ihrer dynamischen Wirtschaft einbringen. Die gute Lebensqualität, die einzigartige Landschaft und die ausgezeichneten Verkehrsanbindungen seien Wettbewerbsvorteile, sagte Bläuer. Er könne sich ein reduziertes Pensum als Gemeindepräsident vorstellen.