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Stadt Wil SG
19.07.2024

"Wil als grosses Durchgangszentrum für Personen des Asylbereichs?"

Bild: wil24.ch
Andreas Hüssy, Wiler Stadtparlamentarier der SVP-Fraktion, stellt in einer Einfachen Anfrage an den Wiler Stadtrat Fragen zur Verdoppelung der Asylsuchenden auf dem Areal der psychiatrischen Klinik in Wil.

Das Migrationsamt des Kantons St. Gallen plant, auf dem Areal der Psychiatrischen Klinik in Wil die Zahl der in einem ehemaligen Personalhaus untergebrachten Asylsuchenden zu verdoppeln. Zu diesem Zweck soll neben dem bereits genutzten Gebäude an der Kreuzackerstrasse 3 auch die Hausnummer 1 saniert und als Durchgangszentrum genutzt werden, was die Anzahl der dort untergebrachten Personen auf das Doppelte, von heute 60 auf 120, erhöhen wird.
Sowohl die Direktion der Klinik als auch die Leitung der auf dem Klinikareal ansässigen Heimstätten Wil zeigten sich besorgt über die Verdoppelung der Anzahl Personen, bei denen es sich offenbar hauptsächlich um junge Männer handelt. Sie befürchten eine «zunehmende Stigmatisierung und Ghettoisierung des Areals die den intensiven Bemühungen der Psychiatrie St. Gallen entgegenläuft, das Klinikareal als Raum der Ruhe und der Gesundung zu etablieren».
Ich bitte den Stadtrat, die folgenden Fragen zu beantworten:
1. Teilt der Stadtrat die Meinung, dass es ungeschickt war, die Psychiatrische Klinik und die Heimstätten vor vollendete Tatsachen zu setzen?
2. Zu welchem Zeitpunkt hatte der Stadtrat Kenntnis von der Verdoppelung der Anzahl Unterkünfte für Asylsuchende auf dem Klinikareal?
3. Aus welchem Grund hat der Stadtrat den offensichtlich geplanten Ausbau des Standorts Wil von einer Aussenstelle des Asylzentrums Thurhof in Oberbüren zu einem vollwertigen kantonalen Asyl-Durchgangszentrum nicht öffentlich gemacht?
Wil, 18. Juli 2024
Andreas Hüssy
SVP-Fraktion Stadt Wil

Andreas Hüssy, Mitglied des Wiler Stadtparlaments, Rossrüti