Leserbrief:
Das 25-Millionen-Projekt für einen neuen Werkhof zusammen mit der Stadtgärtnerei in Wil ist ein teures Unterfangen, das in keinem Verhältnis zum Nutzen steht. Anstatt einer riesigen «Autoabstellhalle», welche keine Wertschöpfung generiert, sollten wir uns auf eine nachhaltige Stadtentwicklung konzentrieren. Eine Integration des Werkhofs und der Stadtgärtnerei zusammen mit dem Baudepartement und den technischen Betrieben in ein gemeinsames Gebäude würde Synergien und Platz für dringend benötigte Räumlichkeiten schaffen, welche aktuell teuer eingemietet werden.
Warum nicht das Departement Gesellschaft und Sicherheit nach Bronschhofen umsiedeln und das Gebäude der technischen Betriebe fremdvermieten oder als Schule umnutzen? Es gäbe diverse Varianten, welche zu prüfen sind und auch die Kosten rechtfertigen würden.
Ich hoffe das Parlament erkennt, dass dieser Bau im jetzigen Projekt ein Schildbürgerstreich ohne visionäres Denken ist und korrigiert das an der 2. Lesung des Stadtparlaments vom Donnerstag. Ansonsten bin ich überzeugt, dass die Quittung spätestens an der Volkabstimmung kommen wird.
Marc Flückiger
Kantonsrat und ehemaliger Stadtparlamentarier
Wil