Benjamin Büsser, SVP-Fraktionspräsident:
Der Bericht der Geschäftsprüfungskommission des Stadtparlaments zeigt, dass
die Mobbingvorwürfe gegen Stadträtin Ursula Egli haltlos waren. Gleichzeitig
stellt der Bericht Verbesserungsbedarf im Personalmanagement der Stadt fest.
Die SVP-Fraktion wird in Absprache mit den anderen Fraktionen prüfen, ob und
wo für das Parlament Handlungsbedarf besteht.
Am 16. November 2023 beauftragte das Wiler Stadtparlament die Geschäftsprüfungskommission (GPK) abzuklären, ob die ehemalige Leiterin Stadtplanung von ihrer Vorgesetzten, Stadträtin Ursula Egli zur Kündigung gedrängt wurde und falls ja, ob es dafür Gründe gegeben hätte. Im Vorfeld zum Auftrag des Parlaments inszenierten die politischen Gegner von Ursula Egli eine mediale Kampagne mit dem Vorwurf, der Grund für den Abgang der Leiterin Stadtplanung sei Mobbing gewesen.
Nun wurde der GPK-Bericht veröffentlicht. Darin heisst es, dass in den Gesprächen, die von der GPK mit verschiedenen Personen geführt wurden, einschliesslich mit der ehemaligen Leiterin Stadtplanung, das Wort Mobbing nie gefallen sei und auch nie eine entsprechende Anzeige eingereicht wurde.
Die SVP-Fraktion nimmt vom Fazit des Berichts mit Befriedigung Kenntnis, denn sie war immer davon überzeugt, dass die Vorwürfe gegen Ursula Egli haltlos und rein politisch motiviert waren. Gleichzeitig bedauert sie, dass es fast ein Jahr gedauert hat, bis der Bericht veröffentlicht wurde, denn während dieser Zeit lastete der ungerechtfertigte Vorwurf schwer auf Ursula Egli.
Unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung einer Dienststelle, genauso wie Kontroversen zwischen Vorgesetzten und ihren Mitarbeitenden kommen in jedem Betrieb vor, sei er staatlich oder privat. Die SVP-Fraktion nimmt die Feststellung des GPK-Berichts zur Kenntnis, dass es Verbesserungspotential im Personalmanagement der Stadt gibt. Dieses betrifft nicht nur das Departement Bau, Umwelt und Verkehr (BUV) mit seiner Vorsteherin Ursula Egli und den zentralen Personaldienst der Stadt, sondern ebenso den Stadtpräsidenten, zumal er auch noch der Stellvertreter von Ursula Egli als BUV-Vorsteherin ist.
Die Stadt Wil muss Lehren aus dieser Angelegenheit ziehen. Die SVP-Fraktion ist bereit, in Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen zu prüfen, welche Massnahmen im Personalmanagement der Stadt getroffen werden müssen, um zukünftige Konflikte effizienter zu lösen. Dies mit dem Ziel, die hohe Motivation und die Dienstleistungen der Mitarbeitenden der Stadtverwaltung in der gewohnt ausgezeichneten Qualität zu gewährleisten, im Interesse der Bevölkerung unserer Stadt.