Leserbrief:
Die Stadt Wil nennt sich "Energiestadt Gold" und hat sogar den "Klimanotstand" ausgerufen. Gebetsmühlenartig predigen Stadtrat und Parlament Wasser (Klimanotstand und Energiestadt), trinken aber Wein in rauen Mengen.
Bestes Beispiel dafür ist der Verzicht auf Schweizer Holz und die Beschaffung von ausländischem Holz für den Bau des völlig überteuerten Werkhofes des Bauamtes.
Auch kostet der Werkhof 26,8 Mio. und nicht wie im Bericht und Antrag erwähnt, 25,5 Mio. Franken, da bereits 1,3 Mio. Franken für Wettbewerb, Vorprojekt etc. ausgegeben worden sind. Und das nur für ein paar Garagen mit Bürotrakt.
Man kann es nicht anders formulieren, denn beim Stadtrat und Parlament ist für den Neubau des überteuerten Werkhofes anscheinend der Grössenwahn ausgebrochen.
Wo ist da die Logik, denn die Stadt Wil budgetiert für das Jahr 2025 ein Defizit von 7,8 Millionen! Nicht genug, denn im Finanz- und Investitionsplan der Jahre 2025-2029 prognostiziert der Stadtrat Wil pro Jahr ein Defizit von rund 7-9 Mio. Franken. Von den praktisch beschlossenen 6 % Steuererhöhungen im Jahr 2026 ganz zu
schweigen.
Weitere Steuererhöhungen werden wahrscheinlich in den Jahren 2028 oder 2029 folgen müssen, damit die Defizite der kommenden Jahre nur annähernd gesenkt werden können.
Es gibt günstigere Alternativen zum überteuerten Werkhof, nur müssen Stadtrat und Parlament auch wollen. Deshalb ein klares NEIN zum völlig überteuerten Werkhof der Stadt Wil und zurück auf «Feld 1».
Norbert Hodel
Ehemaliger Parlamentspräsident