«Frieden in Syrien», «Freiheit für Glaubensgefangene im Iran», «Pakistan: Zwangsislamisierung stoppen», «Frei denken, frei glauben»– diese und weitere Appelle trugen die Teilnehmenden der Mahnwache an der Oberen Bahnhofstrasse in Wil auf sich.
Bei mildem Winterwetter und umgeben von warmem Kerzenlicht standen sie am Mittwochabend, 11. Dezember 2024, von 18 bis 18:30 Uhr still und friedlich. Doch ihre Botschaft hallte laut: Glaubensfreiheit ist ein Menschenrecht. Gerade in der Weihnachtszeit sind viele Christen von religiösen Übergriffen betroffen. Die vorbeiziehenden Passanten warfen neugierige Blicke auf die Gruppe. Einige blieben stehen, andere wagten ein kurzes Gespräch.
Die Mahnwache in Wil war Teil einer grösseren Aktion von «Christian Solidarity International» (CSI) und wurde von engagierten Freiwilligen vor Ort organisiert. Verantwortlich dafür war Anna Keller aus Flawil: «44 Personen bei der ersten Mahnwache in Wil, meine Freude ist gross. Teilgenommen hat auch ein syrisch-orthodoxer Pfarrer. Zum Abschluss hat er das <Unser Vater> auf aramäisch, der Sprache Jesus, gesungen. Das war sehr berührend!» Die CSI-Mahnwache fand gleichzeitig an 65 weiteren Schweizer Ortschaften mit total rund 2000 Personen statt.