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Stadt Wil SG
04.06.2025

Sicher und selbstständig unterwegs

Übung macht sicher: WIL MOBIL zeigt vor Ort, wie Busfahren auch im Alter problemlos gelingt. Bild: Wil24
Im Wiler Alterszentrum Thurvita Sonnenhof stand der Mittwochnachmittag ganz im Zeichen der Mobilität und Selbstständigkeit. Auf Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner hat das Team des Aktivierungsprogramms eine praktische Schulung zur Nutzung von Stadtbus und Postauto organisiert – mit schöner Resonanz.

Unter der fachkundigen Leitung von Roman Lienhard, Chauffeur bei WIL MOBIL, erhielten die Teilnehmenden wertvolle Tipps und Sicherheitshinweise zum richtigen Ein- und Aussteigen, zur Bedienung der Einstiegshilfe und zur Verwendung der sogenannten "Behindertenknöpfe", welche das Signal für einen barrierefreien Einstieg auslösen. Auch die Frage, wann die Rampe eingesetzt wird und wie man das Billett richtig löst, wurde praxisnah beantwortet.

Hemmschwellen abbauen – Selbstvertrauen stärken

"Viele ältere Menschen meiden den öffentlichen Verkehr, weil sie sich unsicher fühlen", erklärt Simone Künzler, Aktivierungsfachperson im Sonnenhof. "Mit solchen Angeboten möchten wir diese Hemmschwellen abbauen und Selbstvertrauen stärken." Für die Bewohnerinnen und Bewohner geht es nicht nur um Mobilität, sondern auch um ein Stück Unabhängigkeit im Alltag. Auch in der Stadt bleibt der ÖV ein zentrales Bindeglied zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Mit Freude dabei

Ein Teil der insgesamt 46 Bewohnerinnen und Bewohner nahm das Angebot wahr – und zeigte sich begeistert. "Jetzt weiss ich, wo ich drücken muss, und dass ich mich ruhig melden darf, wenn ich Hilfe brauche", so eine Teilnehmerin. Die Schulung fand direkt vor dem Alterszentrum statt – unter realen Bedingungen und mit viel Raum für Fragen und Aha-Momente.

Ein vielfältiges Aktivierungsprogramm

Das Engagement von Simone Künzler und dem Aktivierungsteam zeigt sich nicht nur in solchen Einzelaktionen. Im Sonnenhof gehören Gruppenangebote wie gemeinsames Kochen, Gedächtnistrainings, Männer-Stammtischrunden oder Therapiegruppen zum festen Bestandteil eines abwechslungsreichen Alltags. „Wir wollen unseren Bewohnerinnen und Bewohnern möglichst viel Eigenständigkeit und Orientierung im Alltag ermöglichen. Der sichere Umgang mit dem öffentlichen Verkehr ist dabei ein wichtiges Element“, sagt Corinne Dähler, CEO der Thurvita. Ein gutes Beispiel für gelebte Zusammenarbeit im Dienst der Lebensqualität.

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David Hugi