Das 1138 gegründete Benediktinerkloster Fischingen hat stürmische Zeiten erlebt und musste sich immer wieder dem Zeitgeist anpassen. Bis 1848 wurde dieses von 16 Äbten mit unterschiedlichem Erfolg geführt. Gegenwärtig wirken dort noch vier Benediktiner-Mönche, aber der weitläufige Gebäudekomplex lebt. In das Barock-Kloster sind Hotellerie, Gastronomie und Kultur in barockem Ambiente, aber auch eine Schreinerei, eine Brauerei und eine Schule integriert. 40 Mitglieder der Kultur- und Museumsgesellschaft Wil erfuhren von Projektleiter Walter Hugentobler aus erster Hand, mit welchen Investitionen das Baudenkmal von nationaler Bedeutung in die Zukunft geführt werden soll.
Stadt Wil SG
30.10.2025
30.10.2025 11:35 Uhr
Kultur- und Museumsgesellschaft Wil im Kloster Fischingen
Auf dem Rundgang durch die Barock-Klosterkirche.
Bild:
Freddy Kugler
Die Kultur- und Museumsgesellschaft Wil war zu Gast im Kloster Fischingen. Bei einer interessanten Besichtigung erhielten die Teilnehmenden Einblicke in aktuelle Projekte rund um das Benediktinerkloster und liessen den Besuch mit einem stimmungsvollen Orgelkonzert und einem gemütlichen Nachtessen im Festsaal ausklingen.
Die 40 Teilnehmenden folgen im Festsaal den Ausführungen von Projektleiter Walter Hugentobler zur zukünftigen Ausrichtung der Klosteranlage
Bild:
Freddy Kugler
Dank der Jubiläumsspende von 20 Millionen Franken der Thurgauer Kantonalbank kann unter anderem der baufällige Westflügel aus dem 16. Jahrhundert saniert und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Vorgesehen ist ein Kompetenzzentrum für sakrale Kunst. Während der Klosterhof eine Oase der Ruhe und Erholung bleiben soll, ist ein neues Gastronomie-Angebot für Ausflügler geplant.
Nach der Führung und vor dem Nachtessen im Festsaal der Klosteranlage gelangten die Teilnehmenden in den Genuss eines halbstündigen Orgelkonzertes durch die Wiler Organistin Marie Louise Eberhard. Die beeindruckende 260 Jahre alte Aichgasser-Orgel mit 2‘265 Orgelpfeifen ist das Herzstück der Barockkirche.
Die imposante Aichgasser-Orgel ist das Herzstück der Barockkirche. / Die Organistin Marie Louise Eberhard begeisterte mit ihrem halbstündigen Konzert.
Bild:
Freddy Kugler