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Jonschwil
16.11.2025
16.11.2025 09:07 Uhr

Fernwärmeprojekt Jonschwil: Brückenbau im Frühjahr, Start im Herbst 2026

"Hier unterquert die Fernwärmeleitung die SBB-Trasse und die Umfahrungsstrasse", erläuterte René Rüttimann beim Rundgang. Bild: Jürg Grau
Am Samstag, 15. November 2025, informierten Vertreter der ZAB und der RWT im Rahmen einer gut besuchten Veranstaltung in Bazenheid über den aktuellen Stand des Fernwärmeprojekts Bazenheid–Jonschwil. Die von Die Mitte Jonschwil und Die Mitte Kirchberg organisierte Veranstaltung bot den Teilnehmenden vertiefte Einblicke in eines der bedeutenden Energieprojekte der Region.

Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Energie

ZAB-Geschäftsleiter Claudio Bianculli eröffnete den Anlass mit einem Überblick über die strategischen Entwicklungen der ZAB. Er zeigte auf, wie mehrere parallel laufende Projekte den Weg in eine moderne Kreislaufwirtschaft ebnen. Zusammen werden diese Anlagen künftig Energie im Umfang von rund 600 GWh pro Jahr bereitstellen können.

  • Mitglieder der beiden Die Mitte-Parteien Jonschwil und Kirchberg erhielten ein aktuelles Update und wertvolle Hintergrundinformationen. Bild: Jürg Grau
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  • Die Veranstalter und die Referenten: v. l. Martha Storchenegger (Präsidentin Die Mitte Jonschwil), Simon Rutz (Präsident Die Mitte Kirchberg), René Rüttimann (Geschäftsleiter RWT) und Claudio Bianculli (Geschäftsleiter ZAB). Bild: Jürg Grau
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  • Claudio Bianculli gab Einblick in die Entwicklung der ZAB und die Arbeiten für die neuen Fernwärmeprojekte Jonschwil und Wil. Bild: Jürg Grau
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  • René Rüttimann zeigte auch die Details des Aufbaus der verlegten Fernwärmeleitung. Bild: Jürg Grau
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Bauarbeiten am Fernwärmenetz schreiten zügig voran

Im Anschluss präsentierte RWT-Geschäftsleiter René Rüttimann spannende Fakten und aktuelle Zahlen zum Baufortschritt des Fernwärmenetzes Jonschwil – mit der klaren Perspektive, dass auch Schwarzenbach ins Netz eingebunden werden soll, sofern sich das gezeigte Interesse in konkreten Verträgen manifestiert.

Bereits weit fortgeschritten sind: der Anschluss an die Heizanlage der ZAB, die Leitungen in Richtung Thurquerung sowie die Fernwärmeleitungen auf der Jonschwiler Thurseite hinauf zum Oberstufenzentrum Degenau und weiter zur Jonschwiler Industrie.

Thurquerung und Inbetriebnahme

Als nächster wichtiger Schritt steht der Bau der Thurquerung im Frühling 2026 an. Diese wird nicht nur die Fernwärmeleitung und eine neue Wasserleitung aufnehmen, sondern zusätzlich als offiziell bewilligte Fussgänger- und Wanderverbindung dienen – künftig wohl die schnellste Verbindung zwischen Jonschwil und Bazenheid.

Die Inbetriebnahme der ersten grossen Abnehmergruppe ist bereits terminiert: Im Oktober 2026 sollen die Betriebe der Jonschwiler Industrie an das Fernwärmenetz angeschlossen werden.

  • Visualisierungen zur Brücke, die im Frühling 2026 gebaut wird. Die Vorbereitungen an beiden Ufern sind bereits realisiert. Bild: Jürg Grau
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  • Technischer Plan der Brücke, die 58 m Spannweite haben wird. Bild: Jürg Grau
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Faszinierender Rundgang durch die ZAB-Anlagen

Nach den Referaten bot ein geführter Rundgang – geleitet von Claudio Bianculli und Urs Corradini – interessante Einblicke in die technische Infrastruktur der ZAB. Die Teilnehmenden erhielten Zugang zum Kommandoraum, zum "Fenster" des Verbrennungsofens und zu den imponierenden Filteranlagen.
Ein Highlight war zudem der Blick von der ZAB-Terrasse: Von hier aus wurde deutlich sichtbar, wo die Fernwärmeleitung die SBB-Trasse und die Umfahrungsstrasse unterquert, bevor sie weiter in Richtung Thur und Jonschwil geführt wird. 

  • Rundgang: ZAB-Kommandoraum. Bild: Jürg Grau
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  • Blick in den Verbrennungsofen. Bild: Jürg Grau
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  • Neues ist im Entstehen und die Dimensionen sind beeindruckend. Bild: Jürg Grau
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  • Blick in Richtung Thur und Jonschwil: Auf die bereits verlegte Fernwärmeleitung weisen nur noch Indizien hin. Bild: Jürg Grau
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Jürg Grau
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