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Kanton SG
24.06.2021

Spannende Referate an HV SVP Kreis Wil in Flawil

Bild: uzwil24.ch
An der 19. Hauptversammlung der SVP Kreis Wil am Mittwochabend, 23. Juni 2021, genehmigten die Mitglieder im Rössli-Saal Flawil alle Geschäfte einstimmig. Höhepunkte waren der Jahresbericht von Präsident Bruno Dudli, die Wahl von Thomas Duss (Flawil) als neuer Kassier und die beiden Referate von Regierungsrat Stefan Kölliker und Gastredner Hans Geiger.
Gut besuchte Hauptversammlung der SVP Kreis Wil im Rössli-Saal, Flawil. Bild: uzwil24.ch

In Anwesenheit von Regierungsrat Stefan Kölliker und seinen Kantonsratskollegen Erwin Böhi (Wil), Karl Schweizer (Degersheim) und Damian Gahlinger (Niederhelfenschwil) führte Präsident Bruno Dudli durch die Hauptversammlung. In seinem Jahresbericht gab er einen Überblick über das aus SVP-Sicht mehrheitlich erfolgreiche Corona-Jahr 2020/21. Auf kantonaler Ebene erwähnte er die souveräne Wiederwahl von Regierungsrat Stefan Kölliker für eine vierte Amtszeit. Auf Kreisebene gab es die Wahl von Ursula Egli in den Wiler Stadtrat, von Nathanael Trüb in den Wiler Schulrat, von Rebecca Wolgensinger in den Zuzwiler Schulrat und von Peter Haag als Schulratspräsident und Gemeinderat von Jonschwil zu feiern. In Jonschwil ist die SVP nun durch Bruno Näf und Peter Haag mit zwei Mandatsträgern im Gemeinderat vertreten.

Ehrungen

Für ein mehrjähriges Engagement im Vorstand der Kreispartei wurden die aus dem Vorstand ausscheidenden Marco Baumann (Uzwil), David Hüni (Flawil) und Peter Haag (Jonschwil) geehrt.

Referate zu aktuellen Themen

Neben dem Jahresbericht von Präsident Bruno Dudli gab es zwei weitere spannende Referate. Regierungsrat Stefan Kölliker gab den Teilnehmenden einen Einblick in die Abläufe und die Arbeit hinter den Kulissen während der nun zu Ende gehenden Corona-Pandemie. Ein besonderer Einsatz, teilweise auch in Zusammenarbeit mit Bundesrat Guy Parmelin,  sei in den Gremien Hochschulkonferenz und EDK notwendig gewesen, um die Schulen offen halten zu können. Im Gegensatz zu anderen Ländern wie Deutschland konnte die Schweiz den Schulbetrieb weitgehend aufrecht erhalten, was unserer Jugend sowohl in ihrer persönlichen Entwicklung als auch ausbildungsmässig Vorteile bringen werde. Weniger Angstmacherei und eine bessere Kommunikation der Fakten hätte sich Stefan Kölliker von den Medien bei der Beurteilung der Lage in den Spitälern bzw. auch grundsätzlich zum Thema Corona gewünscht. Kölliker bedankte sich bei den Mitgliedern auch für die tolle Unterstützung, die er immer spüre.

Gastreferent Hans Geiger aus Weiningen ZH, ehemaliges Direktionsmitglied der CS und bekannt als Kritiker der CO2-Massnahmen, zeigte sich zufrieden über das Abstimmungsergebnis mit dem klaren "Njet" zum CO2-Gesetz. Er erläuterte seine Sicht des Klimawandels, den er keineswegs abstreitet. Ihm fehle bei der Beurteilung durch die Experten aber die Ausgewogenheit und den Missbrauch der Entwicklung für politische Ziele. So werde kaum über die Vorteile des Klimawandels gesprochen, sondern praktisch nur über die Nachteile. Nicht berücksichtigt werde bei Vergleichen die Entwicklung der Menschheit. Das Wachstum von einer Milliarde Menschen um 1800 auf acht Milliarden in der Gegenwart hätten logischerweise eine Übernutzung der Ressourcen zur Folge. Dies sei ein grundsätzliches Problem für die Menschheit und CO2 spiele da nur am Rande eine Rolle. Ein Blick zurück in der Erdgeschichte zeige auch, das Eiszeiten und Wärmephasen weit stärker durch natürliche Ereignisse wie Veränderungen im Sonnensystem, Vulkanausbrüche und Veränderungen des Magnetfeldes der Erde beeinflusst werden. Er habe den Eindruck, dass unter dem Deckmantel der Klimapolitik eigentlich Parteipolitik betrieben werde. Der an sich wichtige Schutz der Umwelt sollte ein Anliegen der bürgerlichen Parteien sein, weil es sich um ein klar konservatives Anliegen handle. Man müsse es aber rational und praktisch angehen.

 

 

jg