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Kanton SG
26.04.2023
27.04.2023 07:57 Uhr

«Trotz Differenzen»: Jungfreisinnige wählen Friedli

Bild: Ivan Louis
Trotz der teils grossen Differenzen stellen die Jungfreisinnige des Kantons St.Gallen fest, dass Esther Friedli die geeignetere Kandidatin für den Ständerat darstellt, und empfehlen sie somit für den vakanten Sitz.

Im Nachgang der Ersatzwahl um den vakanten Ständeratssitz hatte das Vorpreschen der SP und Barbara Gysi zur Folge, dass sich Susanne Vincenz-Stauffacher angesichts der möglichen Aufteilung bürgerlicher Stimmen zurückziehen musste. Die Wahl zwischen zwei Persönlichkeiten, welche beide am Rande von Polparteien politisieren, stellen dabei die Parteileitung der JFSG vor eine schwierige Wahl.

Übereinstimmung in entscheidenden Dossiers

Die Parteileitung der JFSG entschied nach längeren Diskussionen, Esther Friedli die Empfehlung für den Ständerat auszusprechen. Die Parteileitungsmitglieder stellten dabei fest, dass Esther Friedli, trotz verschiedener Differenzen, näher bei den Werten der JFSG liegt. Gerade in Bezug auf die Armee und dem Einsatz gegen den Ausbau der überbordenden Bürokratie politisiere Friedli eher an der Politik der JFSG.

JFSG mit Forderungen an Esther Friedli

Bei einer allfälligen Wahl erwarten die JFSG einen konsequenten Einsatz für die Ostschweizer Wirtschaft, als Garant für Arbeitsplätze und Wohlstand. Denn laut der Partei sei insbesondere die stark exportorientierte Ostschweizer Wirtschaft abhängig von guten Beziehungen mit dem europäischen Raum.

Angesichts dieser Tatsache fordern die JFSG die Abkehr der aktuell praktizierten Abschottungspolitik. Weiter fordere die JFSG Esther Friedli bei einer allfälligen Wahl dazu auf, die einseitige Klientelpolitik für die Landwirtschaft im Interesse der Vertretung aller St.Galler aufzugeben sowie sich für ernsthafte Verbesserungen in der Altersvorsorge einzusetzen.

pd
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