Granwehr: Raffi, Raiffeisen bietet eine grosse Palette an verschiedenen Anlagelösungen an. Wie findest du heraus welches die beste Umsetzungsform für den Kunden oder die Kundin ist?
Eigenmann: Bei einem Standortbestimmungsgespräch klären wir unter anderem die Frage, ob sich die Kunden selbst um die Anlageentscheide kümmern wollen oder ob sie die Anlageentscheide lieber an Raiffeisen delegieren möchten.
Granwehr: Und welche Tendenz beobachtest du?
Eigenmann: Es ist interessant zu sehen, dass viele Kunden die Delegation vorziehen. Dies war aber nicht immer so. Vor zehn Jahren haben wir die Kundinnen und Kunden praktisch ausschliesslich mittels «klassischer Anlageberatung» begleitet und auf Basis von unseren Empfehlungen haben sie ihren Anlageentscheid getroffen.
Granwehr: Ist denn diese Art von Anlageberatung überhaupt noch möglich?
Eigenmann: Doch, doch – ich darf sagen, dass dies auch weiterhin nachgefragt wird und für die Beratenden auch so etwas wie das Ausüben des eigentlichen «Anlageberatungs-Handwerks» ist. Wir dürfen auch immer wieder für Firmenkunden ein entsprechendes Wertschriftendepot führen. Wie beschreibst du das Anlageverhalten einer Unternehmerin oder eines Unternehmers?
Granwehr: Man muss da unterscheiden: Für die liquiden Mittel in der Firma wird vielfach die grösstmögliche Sicherheit und die rasche Verfügbarkeit angestrebt. Festgeldanlagen haben dabei in den letzten Monaten ein richtiges «Revival» erlebt. Jeder Firmenkunde ist auch «Privatperson». Dort erkenne ich sehr wohl die Bereitschaft, die Liquiditätsreserven gewinnbringend und mit längerem Anlagehorizont anzulegen. Ziel ist oftmals, möglichst wenig Zeit mit den Anlageentscheiden zu verbringen, und deshalb ist die Delegation an einen Profi sehr willkommen.
Eigenmann: Das tönt spannend und deckt sich mit meinen bereits erwähnten Erfahrungen mit unseren geschätzten Anlegerinnen und Anleger. Dann sind wir wieder mitten im Thema Anlegen und im Speziellen in der «Delegationslösung» Vermögensverwaltungsmandat.
Granwehr: Was schätzen die Kunden an einer Mandatslösung?
Eigenmann: Nach der Erstellung des persönlichen Risikoprofils und der Wahl der Anlagestrategie hat die Kundschaft die Möglichkeit das Mandat nach persönlichen Vorlieben auszurichten. Das Einstiegsvolumen liegt bereits bei Beträgen zwischen CHF 50'000 bis CHF 100'000. Das Portfolio wird aktiv bewirtschaftet und ist optimal diversifiziert. Das vierteljährliche Reporting informiert über die Aktualitäten und die Entwicklung der Renditen. Ganz nach dem Motto: Wer die Bewirtschaftung seiner Vermögen delegiert, behält trotzdem die Kontrolle über sein Geld! Zudem bleibt die vertraute Beratungsperson bei Raiffeisen weiterhin Ansprechpartner.
Granwehr: So viele Vorteile haben sicherlich ihren Preis – kannst du dies kurz quantifizieren?
Eigenmann: Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden höchstmögliche Transparenz – sowohl hinsichtlich Performance und Anlageentscheiden, aber auch bei den Kosten und den eingesetzten Anlageprodukten. Je nach Mandatsausgestaltung liegen die jährlichen Kosten zwischen 0.80 und 1.5 % des investierten Betrages. Was löst diese Zahl bei dir aus?
Granwehr: Da es sich um einen Gesamtpreis handelt und keine weiteren Kosten für die Depotführung, das Steuerverzeichnis und die Transaktionen dazukommen, finde ich diesen Preis angemessen. Und schlussendlich muss-– wie bei den Immobilien-Projekten, die wir begleiten –die Performance, auch im Vergleich mit den Mitbewerbern, stimmen.
Eigenmann: Da sprichst du mir aus dem Herzen! Das Wichtigste sind zufriedene Kunden. Leila, danke für das Gespräch über das Raiffeisen Vermögensverwaltungsmandat als interessantes Anlageinstrument. Die kompetente und individuelle Beratung unserer Kundinnen und Kunden zeichnet uns aus. Die Nähe zur Kundschaft gehört zu unserer DNA. Massgeschneiderte Lösungen zu finden ist unsere tägliche Motivation.