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Fussball
29.08.2025
31.08.2025 20:53 Uhr

Nächster Härtetest für den FC Wil 1900

Bild: zVg
Nach der enttäuschenden 1:3-Heimniederlage gegen den FC Rapperswil-Jona wartet am Sonntag bereits die nächste grosse Bewährungsprobe auf den FC Wil 1900: Im Rheinpark Stadion trifft man auf den FC Vaduz – ein Team, das mit drei Siegen und zwei Unentschieden noch ungeschlagen ist und seine Ambitionen auf die vorderen Tabellenränge früh untermauert hat.

Die Wiler reisen mit Wut im Bauch nach Liechtenstein. Die Leistung gegen Rapperswil war deutlich zu wenig – vor allem in puncto Intensität, Ordnung und Durchschlagskraft. Dass die Mannschaft Qualität besitzt, steht ausser Frage. Doch es gelingt ihr noch nicht, diese über 90 Minuten konstant abzurufen. Trainer Marco Hämmerli wird gezwungen sein, sowohl taktisch als auch personell Anpassungen vorzunehmen. Besonders im Fokus: die Stabilisierung der Defensive sowie das Wiederbeleben der zuletzt ungenügenden Offensivabteilung. Spieler wie Ndau, Hajij oder Neuzugang Diarra sind gefordert, Verantwortung zu übernehmen – mit Taten auf dem Platz.

Der Gegner: FC Vaduz

Der FC Vaduz bleibt das sportliche Aushängeschild des Fürstentums Liechtenstein – und hat sich auch in dieser Saison wieder eine schlagkräftige Equipe zusammengestellt. Besonders die Offensive ist gefährlich: Mit Ayo Akinola, der in Wil kein Unbekannter ist, haben die Vaduzer einen explosiven Angreifer verpflichtet, der mit Tempo und Abschlussstärke neue Akzente setzt. Die erfahrene Achse rund um Torhüter Schaffran, Abwehrchef Simani sowie die Mittelfeldspieler Eberhard und Seiler bringt Ruhe und Struktur ins Spiel. Ergänzt wird das Team durch technisch versierte Akteure wie Schwizer, die den Unterschied ausmachen können.

Zahlen & Tendenzen

Vaduz ist in Form: Fünf Spiele, drei Siege, zwei Remis – ein souveräner Saisonstart mit hoher Abschluss-Effizienz und klarer Spielidee. Der FC Wil 1900 hingegen aktuell mehr Schatten als Licht. Auf einen guten Auftakt folgten Leistungsschwankungen, zuletzt ein Rückschlag gegen Rapperswil. Die Formkurve stagniert – das Potenzial aber ist unbestritten.

Aussenseiterrolle als Chance

Vaduz ist am Sonntag klar der Favorit. Doch gerade diese Ausgangslage kann für den FC Wil 1900 befreiend wirken: weniger Druck, klare Rollenverteilung, und die Gelegenheit, gegen einen starken Gegner Charakter zu zeigen. Voraussetzung: eine geschlossene Mannschaftsleistung, taktische Disziplin und der unbedingte Wille, sich zu steigern. Gelingt das – dann liegt eine Überraschung in der Luft.

PD